Ein Projekt der Altertumskommission für Westfalen wurde initiiert, um unter Beteiligung interessierter Bürgerinnen und Bürger Fotografien des Megalithgrabes vor der Restaurierung der Düwelsteene im Jahr 1932 zu sammeln. Erst mit Hilfe dieser Fotos und des 3D-Modells des Megalithgrabes war es möglich, die Rekonstruktionen zu erstellen.
Das Citizen-Science-Projekt wurde am 28. Januar 2020 gestartet und lief sechs Monate lang bis Juli 2020. Im Jahr 2018 wurden die Fotos bereits von der Altertumskommission für Westfalen gesammelt, aber das offizielle Bürgerwissenschaftsprojekt begann erst im Jahr 2020. Das Zusammentragen dieser Bilder der Düwelsteene, von Bürgerinnen und Bürgern aus Heiden und Umgebung, aus den Archiven der Altertumskommission oder des Ruhr Museums, ermöglichte es, eine Rekonstruktion des Megalithgrabes zu erstellen.
Ohne die Fotos und ohne das 3D-Modell des Grabes (insbesondere die ausgeschnittenen Modelle der einzelnen Steine) hätte die Rekonstruktion der Düwelsteene 1932 und später 3000 v. Chr. nicht funktioniert. Die korrekte Positionierung der Megalithen war nur möglich, weil es sich um 3D-Modelle handelte, die gedreht und verschoben und so mit den Bildern verglichen werden konnten, die von den teilnehmenden Bürgerinnen und Bürgern eingesandt wurden.
Aufruf für Fotografien der Düwelsteene (Bild: LWL-Altertumskommission für Westfalen)
Es bedeutet auch, dass die Rekonstruktion des Grabes von 1932 auf Quellen beruht und das Potenzial hat, zu einer besseren Rekonstruktion der Düwelsteene um 3000 v. Chr. beizutragen. Durch die Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger wurde die Rekonstruktion nicht nur durch die hohe Anzahl der eingesandten Bilder (rund 100 Fotos) besser und präziser. Citizen-Science-Projekte tragen auch dazu bei, die Bewohner:innen oder sogar Besucher:innen in den Schutz und die Erhaltung solcher historischen Denkmäler einzubeziehen.
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Quellen und weiterführende Literatur: